Monat: August 2023

Zeitgewinn für Radfahrer eher vernachlässigbar gering

Leserbrief zum Artikel „Neue Fahrrad-Buzzer am Ringradweg?“ vom 12.08.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 23.08.2023.

Fahrrad-Buzzer? Ja, das klingt originell und praktisch. Wir haben diese Geräte nun an fünf wichtigen Kreuzungspunkten in Aschaffenburg installiert. Sie sind angeblich auf Griffhöhe montiert, damit Radfahrer sie einfach im Vorbeifahren drücken können. Klingt gut, oder? Allerdings hat das Ganze 70.000 Euro gekostet. Zum Glück hat der Bund 80% davon gesponsert. Doch bleibt die Frage: Sind diese Buzzer wirklich notwendig bzw. sinnvoll? Es handelt sich um eine erweiterte Anforderung des Ampelsignals vor der eigentlichen Ampel. Sie sollen Zeit sparen, insbesondere auf kurzen Strecken zwischen dem Buzzer und dem Ampelknopf. Allerdings scheint der Zeitgewinn aus meiner Sicht für Radfahrer eher vernachlässigbar gering zu sein.

Jeder gesparte Euro jedoch trägt zur finanziellen Stabilität unserer Stadt bei. Diese Stabilität beginnt im Kleinen, und es ist wichtig zu erkennen, dass wir nicht jeden Wunsch, sei er von Beauftragten oder Interessengruppen, erfüllen können. Diese Zeiten sind lange vorbei, und wir müssen uns bewusst machen, dass wir einen klaren Fokus bei unseren Ausgaben setzen müssen. Die langen Wunschlisten, die sich vielleicht noch in Schubladen verbergen, müssen drastisch gekürzt werden.

Variante alles andere als ideal

Leserbrief zum Artikel „Ärger wegen wegfallender Busfahrkarten“ vom 26.07.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 12./13.08.2023.

Die Nachricht über das Wegfallen der Busfahrkarten für Nilkheimer Schulkinder ab dem neuen Schuljahr sorgt verständlicherweise für Unmut. Die Stadt argumentiert mit sichereren Schulwegen dank Umbauten und der freiwilligen Leistung, die wegfallen muss.

Jedoch sind die vorgestellten Schulweg-Varianten aus meiner Sicht alles andere als ideal. Auf vielen Teilabschnitten herrscht viel Verkehr, und besonders die Variante 1 über die Großostheimer Straße halte ich für realitätsfremd – kein Schüler wird sich hierhin verirren. Ich bin hier schon mal Fahrrad gefahren, das mache ich nicht wieder.

Stattdessen ist der autofreie Mittlere Anwandeweg eine vielversprechende Option für einen Teil des Schulwegs. Leider wurde er nicht in Betracht gezogen, was ich nicht nachvollziehen kann.

Falls betroffene Eltern aktuell Bedenken haben oder Gefahrenpunkte im Hinblick auf die Schulwege erkennen, möchte ich die Eltern ermutigen, sich bei den öffentlichen Stellen zu melden. Hier können hoffentlich die Anregungen aus der Elternschaft aufgegriffen und Verbesserungen herbeigeführt werden. Sicher zur Schule jetzt!

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