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Da muss mehr Substanz her!

Leserbrief zum Artikel „15 Ideen für Aschaffenburgs Zukunft“ vom 23.12.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 30.12.2024.

Der Artikel präsentiert Ideen, die auf den ersten Blick vielversprechend erscheinen mögen. Doch bei genauerem Hinsehen offenbart sich ein Problem: kurzfristige Maßnahmen ohne nachhaltigen Effekt sind nicht das, was die Stadt wirklich braucht.

Bunte Sitzbänke und möblierte Aufenthaltsbereiche mögen die Innenstadt kurzfristig verschönern, doch ohne nachhaltige Konzepte bleibt der erhoffte langfristige Effekt aus. Es reicht nicht aus, dekorative Elemente mit begrenzter Haltbarkeit aufzustellen, um die Aufenthaltsqualität dauerhaft zu verbessern.

Besonders kritisch ist die Idee, das Projekt »Wanderbäume« auf die ganze Stadt auszuweiten. Der Fokus sollte auf nachhaltige und dauerhafte Lösungen liegen, die das Stadtbild langfristig prägen und die Lebensqualität der Bürgerinnen und Bürger verbessern. Oberflächliche Projekte mit kurzer Haltbarkeit sind lediglich kosmetische Maßnahmen, die keine echte Veränderung bringen.

Denn mal ehrlich, wer möchte schon auf einer bunten Bank Platz nehmen, die nach einem Monat aussieht wie ein Regenbogen nach einem Wolkenbruch? Da muss mehr Substanz her!

Leserbrief zum Artikel 23.12.2024. Veröffentlicht im @main_echo.de am 30.12.2024.

Ohne Einsparungen wird es nicht gehen

Leserbrief zum Artikel „Alzenau blickt tief ins Schuldenloch“ vom 19.12.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 27.12.2024.

Nun hat es auch Alzenau erwischt: Die finanziellen Probleme sind nicht länger zu übersehen. Obwohl Alzenau bisher wohl kein Einnahmenproblem hatte, steht nun eine Diskussion über Gebührenerhöhungen für städtische Sportstätten im Raum. Zum Vergleich: In Aschaffenburg zahlen Vereine bislang nichts für die Nutzung der Sportanlagen.

Auch auf der Ausgabenseite verschärft sich die Situation. Besonders die gestiegene Kreisumlage aufgrund der hohen Kosten des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau belastet die Stadtkasse erheblich. Das große Defizit des Klinikums wirft ernste Fragen auf und verschärft die finanziellen Spannungen in der Region.

Zudem bereiten nun auch kommunale Kindergärten Alzenau zunehmend Probleme. In Aschaffenburg hingegen werden die meisten Kitas von freien Trägern betrieben. In der Vergangenheit gab es auch dort Forderungen, mehr Kitas in kommunale Hand zu übernehmen, doch bisher existieren nur wenige kommunale Einrichtungen. Dieser Umstand könnte sich finanziell positiv für den Haushalt der Stadt Aschaffenburg auswirken.

Die vermeintlich heile Welt in Aschaffenburg trügt jedoch. Die finanzielle Lage ist prekär, und eines ist klar: Ohne Einsparungen wird es in Stadt und Landkreis nicht gehen. Jetzt ist es an der Zeit, den Bürgerinnen und Bürgern ehrlich zu vermitteln, was machbar ist – und was nicht.

Ohne Einsparungen wird es nicht gehen

Leserbrief zum Artikel »Alzenau blickt tief ins Schuldenloch« vom 19.12.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 27.12.2024.

Nun hat es auch Alzenau erwischt: Die finanziellen Probleme sind nicht länger zu übersehen. Obwohl Alzenau bisher wohl kein Einnahmenproblem hatte, steht nun eine Diskussion über Gebührenerhöhungen für städtische Sportstätten im Raum. Zum Vergleich: In Aschaffenburg zahlen Vereine bislang nichts für die Nutzung der Sportanlagen.

Auch auf der Ausgabenseite verschärft sich die Situation. Besonders die gestiegene Kreisumlage aufgrund der hohen Kosten des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau belastet die Stadtkasse erheblich. Das große Defizit des Klinikums wirft ernste Fragen auf und verschärft die finanziellen Spannungen in der Region.

Zudem bereiten nun auch kommunale Kindergärten Alzenau zunehmend Probleme. In Aschaffenburg hingegen werden die meisten Kitas von freien Trägern betrieben. In der Vergangenheit gab es auch dort Forderungen, mehr Kitas in kommunale Hand zu übernehmen, doch bisher existieren nur wenige kommunale Einrichtungen. Dieser Umstand könnte sich finanziell positiv für den Haushalt der Stadt Aschaffenburg auswirken.

Die vermeintlich heile Welt in Aschaffenburg trügt jedoch. Die finanzielle Lage ist prekär, und eines ist klar: Ohne Einsparungen wird es in Stadt und Landkreis nicht gehen. Jetzt ist es an der Zeit, den Bürgerinnen und Bürgern ehrlich zu vermitteln, was machbar ist – und was nicht.

Wähler verlangen mehr als Visionen

Leserbrief zum Artikel »Grüne gehen mit Monika Hartl in OB-Wahlkampf« vom 13.12.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 18.12.2024.

Monika Hartls Kandidatur als Oberbürgermeisterin der Grünen in Aschaffenburg sorgt für Diskussionen – doch ihre Wahlversprechen werfen mehr Fragen auf, als sie Antworten liefert. In ihrer Rede skizzierte sie ambitionierte Projekte: eine Verkehrswende, aktive Wohnungspolitik, mehr Kinderbetreuung und moderne Schulen. Diese Visionen klingen verlockend, doch die Realität ist komplexer. Aschaffenburg steckt in einer prekären Haushaltslage, die wenig Spielraum für teure Großprojekte lässt. Die Frage ist: Wird Hartl den Mut aufbringen, konkrete Einsparungen und Priorisierungen zu präsentieren, statt mit vagen Visionen zu glänzen?

Die Bürger erwarten mehr als bloße Utopien. Es geht nicht nur um ökologische, sondern auch um finanzielle Nachhaltigkeit. Wo sind die kreativen, pragmatischen Konzepte, die beides miteinander vereinen? Politische Ehrlichkeit ist gefragt. Bürger wollen wissen, was wirklich machbar ist – und was nicht. Wenn Hartl es versäumt, konkrete, umsetzbare Pläne zu liefern und statt dessen nur Traumwelten verkauft, wird ihre Glaubwürdigkeit auf die Probe gestellt. Bis zur Kommunalwahl 2026 bleibt Zeit für Diskussionen, doch die Wähler verlangen mehr als Visionen: Sie erwarten klare, umsetzbare Konzepte und eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Realitäten der Stadt.

Es braucht klare Antworten

Leserbrief zum Artikel »Neue Cannabis-Regeln fürs Schöntal« vom 3.12.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 11.12.2024.

Mit Erstaunen nehme ich zur Kenntnis, dass 19 Stadtratsmitglieder gegen dringend notwendige Verschärfungen im Schöntal gestimmt haben. Zum Glück hat eine knappe Mehrheit zugestimmt. Die Lage spitzt sich weiter zu, und es braucht klare Antworten. Die neuen Regelungen zu Cannabis und das Waffenverbot sind ein erster, aber wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Sie setzen ein Zeichen und geben Polizei sowie Ordnungsamt den nötigen Spielraum.

Doch das ist erst der Anfang. Jetzt braucht es konsequentere Maßnahmen: mehr Kontrollen, mehr Präsenz von Polizei und Ordnungsamt und eine klare Linie. Die Taktik kleiner Nadelstiche muss zu einer entschlossenen „Keine-Nachsicht“-Politik werden. Das Schöntal gehört den Bürgern – nicht den Kriminellen.

Ein Blick auf den Frankfurter Hauptbahnhof könnte den Stadträten verdeutlichen, welche Folgen zögerliches Handeln haben kann. Diese Erfahrung sollte ihnen zeigen, warum entschlossenes Eingreifen in Aschaffenburg nötig ist. Es ist Zeit, die Realität anzuerkennen und aktiv für die Sicherheit unserer Stadt einzutreten. Aschaffenburg hat das Recht, ein sicherer Ort für alle Bürger zu sein.

Braucht es wirklich eine teure Hightech-Lösung?

Leserbrief zum Artikel „Im Frühjahr kommen die Frohsinnstraßen-Poller“ vom 29.11.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 06.12.2024.

Der Bau der Polleranlage in der Frohsinnstraße startet bald – ob das die beste Nutzung von Steuergeldern ist? Kostenpunkt: 200.000 Euro für 50 Meter Verkehrsregelung – das sind 4.000 Euro pro Meter! Angesichts leerer Stadtkassen und dringender Investitionen wirkt diese Summe absurd. Schon 2022 landete eine ähnliche Anlage in Hamburg im Schwarzbuch der Steuerzahler. Wird Aschaffenburg dasselbe Schicksal ereilen?

Sicher, Verkehrssünder ignorieren die Fußgängerzone. Aber braucht es wirklich eine Hightech-Lösung mit 25.000 Euro jährlichen Wartungskosten? Statt einer überdimensionierten Lösung hätte die Stadt auf Maßnahmen wie strengere Kontrollen oder zusätzliche Barrieren setzen können. Hier fließen immense Mittel in ein technisch aufwendiges Vorhaben.

Die Botschaft: Technik um jeden Preis. Die Stadt sollte Prioritäten setzen und in Projekte investieren, die allen zugutekommen. Andernfalls droht nicht nur ein Eintrag ins Schwarzbuch, sondern auch ein Vertrauensverlust bei den Bürgern. Aschaffenburg kann und muss klüger wirtschaften!

Krampfhaftes Festhalten hilft nicht

Leserbrief zum Artikel „Viel Kritik an der neuen Lehotzki-GmbH“ vom 11.10.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 05.11.2024.

Die geplante Tochtergesellschaft des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau könnte ein entscheidender Schritt sein, um das Klinikum für die Zukunft fit zu machen. Flexiblere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung sind entscheidende Faktoren, um den Arbeitsplatz für Fachkräfte attraktiver zu gestalten. Das könnte nicht nur helfen, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch die teure Überlassung von Leiharbeitern verringern. Die Rechnung ist einfach: Wer besser zahlt und attraktivere Konditionen bietet, hat im Wettbewerb um qualifiziertes Personal die Nase vorn.

Besonders erfreulich sind Anreize wie zum Beispiel die Vier-Tage-Woche oder Zuschüsse zur Kinderbetreuung. Zudem sehe ich die Gesundheitsprämie positiv: Angestellte, die einen Monat lang nicht krank waren, erhalten einen Bonus. Warum stellen sich die Gewerkschaften dagegen? Für die Beschäftigten ist das eine gute Chance, sich eine zusätzliche Zahlung zu sichern.

Das krampfhafte Festhalten am Tarifvertrag, als wäre er ein heiliger Gral, und jede Neuerung des Geschäftsführers Lehotzki als Teufelszeug abzulehnen, hilft nicht weiter. Am Ende geht es darum, das Klinikum zu sichern und für die Zukunft aufzustellen – ein Ziel, das allen am Herzen liegen sollte, bevor im Klinikum nach und nach die Lichter ausgehen.

Aschaffenburg ist auf gutem Weg

Leserbrief zum Artikel „Radverkehr bleibt Daueraufgabe“ vom 01.10.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 15.10.2024.

Die Stadt Aschaffenburg hat sich den Titel „Fahrradfreundliche Kommune“ nach Jahren harter Arbeit redlich verdient. Ein Blick nach Münster zeigt, was noch möglich ist: Dort gilt das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel – im Fernsehen sieht man es sogar omnipräsent im Münster-Tatort oder bei Wilsberg.

Auch Aschaffenburg hat bereits große Schritte gemacht. Vom Neubaugebiet Anwandeweg in Nilkheim bis nach Schweinheim kommt man mit dem Rad, ohne eine einzige Ampel zu passieren. Diese Strecke zeigt, wie gut Radwege mittlerweile vernetzt sind. Probieren Sie die Route gerne mal aus: Schönbuschallee; Willigisbrücke; Löhergraben; Wermbachstraße; Brentanostraße; Mattstraße; Hockstraße; Rhönstraße; Schweinheimer Straße.

Fahrradstraßen werden nicht nur akzeptiert, sie funktionieren auch und sind kostengünstig umzusetzen. Nach der Berliner Allee wird auch der Auweg in Nilkheim in Kürze zur Fahrradstraße. Das Radfahren in Aschaffenburg macht immer mehr Spaß, ist gesund, platzsparend und klimafreundlich. Es verbindet persönliche Freiheit mit gesellschaftlichem Mehrwert.

Aschaffenburg ist auf einem guten Weg, doch zur echten Fahrradstadt ist noch einiges zu tun. 

Brunnen ist keine Pflichtaufgabe

Leserbrief zum Artikel „Lebensfreude für die Fußgängerzone“ vom 19.09.2024. Veröffentlicht im Main-Echo  am 26.09.2024.

Mit großer Verwunderung lese ich von der geplanten Kostensteigerung des Brunnens in der Herstallstraße – von bescheidenen 80.000 Euro auf nun „nur“ 131.000 Euro! In Zeiten leerer Kassen stellt sich die dringende Frage: Braucht Aschaffenburg wirklich einen weiteren Brunnen? Und dann gleich so einen teuren? Hauptsache, es sprudelt und plätschert.

Keine Frage, ein schöner Brunnen an dieser prominenten Stelle wertet die Innenstadt auf. Aber sind wir sicher, dass das derzeit die beste Investition ist? Angesichts der vielen Baustellen, die die Stadt hat – von Schulen über Kitas bis hin zu sozialen Einrichtungen – frage ich mich, ob hier nicht an falscher Stelle Prioritäten gesetzt werden. Der Brunnen ist keine Pflichtaufgabe der Stadt, sondern ein freiwilliges Angebot. Können wir uns das in der aktuellen Situation wirklich leisten? Zusätzlich frage ich mich, warum die Kosten dermaßen explodieren. Und ist das der endgültige Preis, oder kommen später noch weitere Kosten hinzu?

Vielleicht wäre eine abgespeckte Version des Brunnens ein Kompromiss, mit dem man die Aufenthaltsqualität sichert und trotzdem die Finanzen im Blick behält.

Einbindung der Bürger unerlässlich

Leserbrief zum Artikel „Alle sollen ihre Ideen einbringen können“ vom 05.09.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 23.09.2024.

Es ist wirklich erfreulich, wie die Stadtverwaltung den direkten Kontakt zu den Bürgern sucht. Das erinnert an die Zeiten unter Alt-OB Klaus Herzog, als Bürgerbeteiligung noch großgeschrieben wurde. Es wird deutlich, dass für den Erfolg großer städtischer Projekte eine breite Einbindung der Bürger unerlässlich ist.

Die bevorstehenden Umgestaltungen in der Innenstadt sind wegweisend für die Zukunft Aschaffenburgs. Die aktive Beteiligung der Bürger spiegelt ein starkes Bewusstsein wider: Heute möchten die Menschen mehr denn je mitbestimmen und ihre Stadt mitgestalten. Diese positive Entwicklung könnte der zunehmenden Politikverdrossenheit – zumindest auf kommunaler Ebene – entgegenwirken. Die Möglichkeit, sich online einzubringen, trägt zur breiten Beteiligung bei. Aber nicht vergessen: Es reicht nicht aus, nur die Bürger einzubeziehen. Entscheidungen müssen getroffen und die Ergebnisse zeitnah umgesetzt werden.

Ein großes Lob an die Stadtverwaltung sowie an Herrn Kleinerüschkamp und Herrn Altemeyer-Bartscher für diesen offenen und inklusiven Prozess. Hoffen wir, dass ähnliche Beteiligungsformate auch in anderen Stadtteilen etabliert werden, denn auch dort gibt es viel Potenzial für aktive Mitgestaltung.

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