Leserbrief zum Leserbrief „Gedanken über die Gründe machen“ vom 19.06.2024“. Veröffentlicht im Main-Echo am 05.07.2024.
Im Jahr 2012 wurde der Aschaffenburger Hauptbahnhof als „Bahnhof des Jahres“ ausgezeichnet. Die Jury lobte damals sogar den Busbahnhof als „kaum zu toppen“. Überall herrschte Harmonie. Doch diese Zeiten sind längst vorbei.
Mein subjektives Gefühl der Unsicherheit als Berufspendler wird nun durch die aktuelle Kriminalstatistik schwarz auf weiß bestätigt: Aschaffenburg hat ein Gewaltproblem, vorwiegend am Hauptbahnhof. Ich weiß nicht, welche Präventionsmaßnahmen es gäbe, damit die genannten Jugendgruppen und jugendlichen Intensivtäter nicht mehr am Bahnhof herumhängen.
Mehr Polizeipräsenz ist wohl die einzige kurzfristige Lösung. Doch auch zusätzliche Kameras sind notwendig. Digitalkameras können das menschliche Auge als Zeugen ergänzen und den Beamten bei der Aufklärung von Straftaten noch mehr Unterstützung bieten. Bauliche Maßnahmen, wie die Installation von mehr Beleuchtung an dunklen Plätzen in der Nacht, sollten ebenfalls geprüft und umgesetzt werden. Der Bahnhof darf kein Angstraum sein.
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