Leserbrief zum Artikel „Stadträte beharren auf Komplettausbau“ vom 14.12.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 28.12.2023.
Haben Sie schon einmal einen Feldweg erlebt, auf dem täglich bis zu 4.700 Autos unterwegs sind? Falls nicht, werfen Sie einen Blick auf den Auweg in Nilkheim. Selbst für Fußgänger gibt es hier lediglich einen bescheidenen Trampelpfad – ein Ort, an dem man bei schlechtem Wetter besser seine Gummistiefel einpacken sollte. Die Stadträte aus den betroffenen Stadtteilen fordern einen Ausbau, und das aus gutem Grund. Der Auweg ist nicht nur eine Straße; er verbindet die Stadtteile Leider und Nilkheim miteinander. Die geplante Rad- und Gehweganlage entlang der B26 wird seine Bedeutung weiter hervorheben.
Der Ausbau des Auwegs sollte in erster Linie den Bedürfnissen der Schwachen im Verkehr gelten. Ein ordentlicher Fußweg und Radweg sind ein Muss!
Aber halt, der Plan sieht auch vor: die Straße für den motorisierten Verkehr von 5,0 m auf 6,50 m zu erweitern. Angesichts der finanziellen Herausforderungen und der Aussicht, mehr Verkehrsstress für Anwohner zu schaffen, scheint diese Idee nicht nur überflüssig, sondern auch etwas aus der Zeit gefallen. Dies kann getrost gestrichen werden. Ein moderner Auweg verdient mehr – mehr Sicherheit und Mobilität für Fußgänger und Radfahrer.