Leserbrief zum Artikel „Neue Fahrrad-Buzzer am Ringradweg?“ vom 12.08.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 23.08.2023.

Fahrrad-Buzzer? Ja, das klingt originell und praktisch. Wir haben diese Geräte nun an fünf wichtigen Kreuzungspunkten in Aschaffenburg installiert. Sie sind angeblich auf Griffhöhe montiert, damit Radfahrer sie einfach im Vorbeifahren drücken können. Klingt gut, oder? Allerdings hat das Ganze 70.000 Euro gekostet. Zum Glück hat der Bund 80% davon gesponsert. Doch bleibt die Frage: Sind diese Buzzer wirklich notwendig bzw. sinnvoll? Es handelt sich um eine erweiterte Anforderung des Ampelsignals vor der eigentlichen Ampel. Sie sollen Zeit sparen, insbesondere auf kurzen Strecken zwischen dem Buzzer und dem Ampelknopf. Allerdings scheint der Zeitgewinn aus meiner Sicht für Radfahrer eher vernachlässigbar gering zu sein.

Jeder gesparte Euro jedoch trägt zur finanziellen Stabilität unserer Stadt bei. Diese Stabilität beginnt im Kleinen, und es ist wichtig zu erkennen, dass wir nicht jeden Wunsch, sei er von Beauftragten oder Interessengruppen, erfüllen können. Diese Zeiten sind lange vorbei, und wir müssen uns bewusst machen, dass wir einen klaren Fokus bei unseren Ausgaben setzen müssen. Die langen Wunschlisten, die sich vielleicht noch in Schubladen verbergen, müssen drastisch gekürzt werden.