Leserbrief zum Artikel „Volksfestplatz-Parken kostet ab Montag Gebühr“ vom 3. / 4. Februar 2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 07.02.2024.
Vor einigen Jahren wurde das Parken unterhalb des Schlosses an der Suicardusstraße aufgrund der Neugestaltung des Schlossufers abgeschafft. Nun ist der Volksfestplatz an der Reihe und wird kostenpflichtig. Dies markiert das Ende einer Ära des kostenlosen Parkens im großen Stil in Aschaffenburg.
Die Entscheidung, eine Parkgebühr für diesen Platz einzuführen, erscheint mir weder richtig noch angemessen. Obwohl die zunehmende Präsenz von Lastwagen auf dem Gelände ein Problem darstellt, frage ich mich, ob es alternative Lösungen gegeben hätte. Die Bürger, die bisher ihre Autos vor den Stadttoren parken konnten, werden nun mit einer Strafgebühr konfrontiert. Anstatt eine allgemeine Gebühr für alle einzuführen, hätte man differenziertere Ansätze verfolgen können. Es bleibt unsicher, ob die deutlich kleinere Parkfläche zwischen Darmstädter Straße und Schönbuschallee als Ersatz dienen kann.
Im Jahr 1988 wurde der 100.000ste Fahrgast des Pendelinus vom Oberbürgermeister Reiland mit einem Blumenstrauß geehrt. Der damalige kostenlose Pendelbus zwischen Volksfestplatz und Innenstadt wurde auch gerne als „Duddeschlepper“ bezeichnet. Die Beliebtheit des Park-and-Ride-Systems zur Entlastung der Innenstadt wurde damals ebenfalls durch erfolgreiche Werbekampagnen gefördert. Ach, das waren schöne Zeiten, und von Parkgebühren war keine Rede.
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