Leserbrief zum Artikel „Stadtrat will über Ende der Solarförderung noch einmal nachdenken“ vom 22.09.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 12.10.2023.

Nein zur weiteren Solarförderung durch die Stadt Aschaffenburg. Die Stadt hat bereits knapp 212.000 Euro investiert, und ich denke, es ist höchste Zeit, den Geldhahn zuzudrehen.

Es steht außer Frage, dass Solaranlagen einen sinnvollen Beitrag zur Energiewende leisten, doch die Fortführung der Förderung sollte kritisch hinterfragt werden. Besonders der Fokus auf Balkonkraftwerke erscheint mir fehlgeleitet. Warum sollten wir öffentliche Gelder in Projekte stecken, die vergleichsweise geringe Investitionen erfordern und rasch finanzielle Gewinne generieren können? Je nach Ausrichtung der Balkonkraftwerke können die Investitionen bereits in fünf Jahren wieder eingespielt sein. Sind Subventionen notwendig, um etwas anzuschieben, wenn die Nachfrage bereits vorhanden ist oder sich die Investition schnell amortisiert? Ich erkenne die Notwendigkeit von Subventionen durch die Stadt Aschaffenburg hier nicht.

Die Förderung von beweglichen Gegenständen ohne angemessene Kontrolle erscheint ebenfalls fragwürdig. Mini-Solaranlagen sind heute leicht anzuschaffen und morgen wieder zu verkaufen. Wer kann das kontrollieren?

Auch sozial benachteiligte Bürger würden meiner Meinung nach mehr davon profitieren, wenn sie in der Lage wären, ihre betagten 20 Jahre alten Kühlschränke zu ersetzen.