Leserbrief zum Artikel „Im Frühjahr kommen die Frohsinnstraßen-Poller“ vom 29.11.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 06.12.2024.
Der Bau der Polleranlage in der Frohsinnstraße startet bald – ob das die beste Nutzung von Steuergeldern ist? Kostenpunkt: 200.000 Euro für 50 Meter Verkehrsregelung – das sind 4.000 Euro pro Meter! Angesichts leerer Stadtkassen und dringender Investitionen wirkt diese Summe absurd. Schon 2022 landete eine ähnliche Anlage in Hamburg im Schwarzbuch der Steuerzahler. Wird Aschaffenburg dasselbe Schicksal ereilen?
Sicher, Verkehrssünder ignorieren die Fußgängerzone. Aber braucht es wirklich eine Hightech-Lösung mit 25.000 Euro jährlichen Wartungskosten? Statt einer überdimensionierten Lösung hätte die Stadt auf Maßnahmen wie strengere Kontrollen oder zusätzliche Barrieren setzen können. Hier fließen immense Mittel in ein technisch aufwendiges Vorhaben.
Die Botschaft: Technik um jeden Preis. Die Stadt sollte Prioritäten setzen und in Projekte investieren, die allen zugutekommen. Andernfalls droht nicht nur ein Eintrag ins Schwarzbuch, sondern auch ein Vertrauensverlust bei den Bürgern. Aschaffenburg kann und muss klüger wirtschaften!