Monat: November 2024

Krampfhaftes Festhalten hilft nicht

Leserbrief zum Artikel „Viel Kritik an der neuen Lehotzki-GmbH“ vom 11.10.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 05.11.2024.

Die geplante Tochtergesellschaft des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau könnte ein entscheidender Schritt sein, um das Klinikum für die Zukunft fit zu machen. Flexiblere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung sind entscheidende Faktoren, um den Arbeitsplatz für Fachkräfte attraktiver zu gestalten. Das könnte nicht nur helfen, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch die teure Überlassung von Leiharbeitern verringern. Die Rechnung ist einfach: Wer besser zahlt und attraktivere Konditionen bietet, hat im Wettbewerb um qualifiziertes Personal die Nase vorn.

Besonders erfreulich sind Anreize wie zum Beispiel die Vier-Tage-Woche oder Zuschüsse zur Kinderbetreuung. Zudem sehe ich die Gesundheitsprämie positiv: Angestellte, die einen Monat lang nicht krank waren, erhalten einen Bonus. Warum stellen sich die Gewerkschaften dagegen? Für die Beschäftigten ist das eine gute Chance, sich eine zusätzliche Zahlung zu sichern.

Das krampfhafte Festhalten am Tarifvertrag, als wäre er ein heiliger Gral, und jede Neuerung des Geschäftsführers Lehotzki als Teufelszeug abzulehnen, hilft nicht weiter. Am Ende geht es darum, das Klinikum zu sichern und für die Zukunft aufzustellen – ein Ziel, das allen am Herzen liegen sollte, bevor im Klinikum nach und nach die Lichter ausgehen.

Aschaffenburg ist auf gutem Weg

Leserbrief zum Artikel „Radverkehr bleibt Daueraufgabe“ vom 01.10.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 15.10.2024.

Die Stadt Aschaffenburg hat sich den Titel „Fahrradfreundliche Kommune“ nach Jahren harter Arbeit redlich verdient. Ein Blick nach Münster zeigt, was noch möglich ist: Dort gilt das Fahrrad als alltägliches Verkehrsmittel – im Fernsehen sieht man es sogar omnipräsent im Münster-Tatort oder bei Wilsberg.

Auch Aschaffenburg hat bereits große Schritte gemacht. Vom Neubaugebiet Anwandeweg in Nilkheim bis nach Schweinheim kommt man mit dem Rad, ohne eine einzige Ampel zu passieren. Diese Strecke zeigt, wie gut Radwege mittlerweile vernetzt sind. Probieren Sie die Route gerne mal aus: Schönbuschallee; Willigisbrücke; Löhergraben; Wermbachstraße; Brentanostraße; Mattstraße; Hockstraße; Rhönstraße; Schweinheimer Straße.

Fahrradstraßen werden nicht nur akzeptiert, sie funktionieren auch und sind kostengünstig umzusetzen. Nach der Berliner Allee wird auch der Auweg in Nilkheim in Kürze zur Fahrradstraße. Das Radfahren in Aschaffenburg macht immer mehr Spaß, ist gesund, platzsparend und klimafreundlich. Es verbindet persönliche Freiheit mit gesellschaftlichem Mehrwert.

Aschaffenburg ist auf einem guten Weg, doch zur echten Fahrradstadt ist noch einiges zu tun. 

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