Leserbrief zum Artikel »Grüne gehen mit Monika Hartl in OB-Wahlkampf« vom 13.12.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 18.12.2024.
Monika Hartls Kandidatur als Oberbürgermeisterin der Grünen in Aschaffenburg sorgt für Diskussionen – doch ihre Wahlversprechen werfen mehr Fragen auf, als sie Antworten liefert. In ihrer Rede skizzierte sie ambitionierte Projekte: eine Verkehrswende, aktive Wohnungspolitik, mehr Kinderbetreuung und moderne Schulen. Diese Visionen klingen verlockend, doch die Realität ist komplexer. Aschaffenburg steckt in einer prekären Haushaltslage, die wenig Spielraum für teure Großprojekte lässt. Die Frage ist: Wird Hartl den Mut aufbringen, konkrete Einsparungen und Priorisierungen zu präsentieren, statt mit vagen Visionen zu glänzen?
Die Bürger erwarten mehr als bloße Utopien. Es geht nicht nur um ökologische, sondern auch um finanzielle Nachhaltigkeit. Wo sind die kreativen, pragmatischen Konzepte, die beides miteinander vereinen? Politische Ehrlichkeit ist gefragt. Bürger wollen wissen, was wirklich machbar ist – und was nicht. Wenn Hartl es versäumt, konkrete, umsetzbare Pläne zu liefern und statt dessen nur Traumwelten verkauft, wird ihre Glaubwürdigkeit auf die Probe gestellt. Bis zur Kommunalwahl 2026 bleibt Zeit für Diskussionen, doch die Wähler verlangen mehr als Visionen: Sie erwarten klare, umsetzbare Konzepte und eine ehrliche Auseinandersetzung mit den Realitäten der Stadt.
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