Leserbrief zum Artikel „Bootseinlass“ vom 18.01.2025. Veröffentlicht im Main-Echo am 23.01.2025.

Mit der Entscheidung für den Standort am Floßhafen hat Aschaffenburg endlich ein jahrelanges Hin und Her beendet. Doch die Freude darüber wird durch einen bitteren Beigeschmack getrübt. Fachlich schneidet der Standort nur mäßig ab – Verlandung, hohe Unterhaltskosten und eingeschränkte technische Eignung stellen Herausforderungen dar. Das Ausbaggern, das bald ansteht, wird die Stadtkasse ordentlich belasten. Zur Finanzierung der Slipanlage und der Ausbaggerungen sollten dringend neue Einnahmequellen erschlossen werden. Eine Lösung: Freizeitkapitäne in die Pflicht nehmen. Ein kleiner Beitrag pro Slipvorgang könnte helfen. Dank moderner Technik lässt sich eine einfache Abrechnung sicher umsetzen. Ein QR-Code an der Slipanlage, der die bargeldlose Bezahlung per PayPal, Kreditkarte oder EC-Karte ermöglicht, wäre denkbar einfach. Nach erfolgreicher Zahlung erhält der Nutzer einen einmalig gültigen Zugangscode, der die Schranke zur Slipanlage öffnet. Das Prinzip: Wer slippt, zahlt. So wird die Stadtkasse geschont, und Freizeitspaß geht nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Eine gerechtere Finanzierung könnte nicht einfacher sein.
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