Leserbrief zum Artikel »Standort ist für Slipstelle ungeeignet« vom 24.01.2025. Veröffentlicht im Main-Echo am 07.02.2025.

Nachdem ein Standort für die neue Slipanlage am Floßhafen scheinbar gefunden war, gerät das Vorhaben erneut in schwere See. Die Verwaltung dachte, eine kostengünstige und praktikable Lösung gefunden zu haben, doch nun tritt eine neue Interessengemeinschaft auf den Plan, und die Stadtpolitik sieht sich einem weiteren Konflikt gegenüber. Bereits 2022 wurde die Planung für den Standort an der Ebertbrücke in Leider nach heftigem Widerstand aufgegeben. Es wirkt, als ob die Stadtpolitik ein und dasselbe Spiel immer wieder spielt: „Reise nach Jerusalem“ – Standorte werden wie Stühle im Kreis getauscht, aber der Fortschritt bleibt aus.
Der Vorschlag von Thomas Daniel, die alte Slipstelle am Theoderichstor zu renovieren, erscheint zunächst vernünftig. Zwar ist er nicht ideal, aber die bestehende Infrastruktur könnte sinnvoll weitergenutzt werden. Angesichts der katastrophalen Finanzlage von Aschaffenburg könnte dieser Vorschlag sogar positiv bewertet werden. Doch dies würde gleichzeitig ein weiteres Planungsversagen durch die Blockade einzelner Akteure signalisieren.
Eine erneute Verzögerung würde nicht nur Aschaffenburgs Entwicklung behindern, sondern auch das Bild einer unentschlossenen Stadtpolitik verstärken.
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