Leserbrief zum Artikel „Viel Kritik an der neuen Lehotzki-GmbH“ vom 11.10.2024. Veröffentlicht im Main-Echo am 05.11.2024.

Die geplante Tochtergesellschaft des Klinikums Aschaffenburg-Alzenau könnte ein entscheidender Schritt sein, um das Klinikum für die Zukunft fit zu machen. Flexiblere Arbeitsbedingungen und bessere Bezahlung sind entscheidende Faktoren, um den Arbeitsplatz für Fachkräfte attraktiver zu gestalten. Das könnte nicht nur helfen, neue Mitarbeiter zu gewinnen, sondern auch die teure Überlassung von Leiharbeitern verringern. Die Rechnung ist einfach: Wer besser zahlt und attraktivere Konditionen bietet, hat im Wettbewerb um qualifiziertes Personal die Nase vorn.

Besonders erfreulich sind Anreize wie zum Beispiel die Vier-Tage-Woche oder Zuschüsse zur Kinderbetreuung. Zudem sehe ich die Gesundheitsprämie positiv: Angestellte, die einen Monat lang nicht krank waren, erhalten einen Bonus. Warum stellen sich die Gewerkschaften dagegen? Für die Beschäftigten ist das eine gute Chance, sich eine zusätzliche Zahlung zu sichern.

Das krampfhafte Festhalten am Tarifvertrag, als wäre er ein heiliger Gral, und jede Neuerung des Geschäftsführers Lehotzki als Teufelszeug abzulehnen, hilft nicht weiter. Am Ende geht es darum, das Klinikum zu sichern und für die Zukunft aufzustellen – ein Ziel, das allen am Herzen liegen sollte, bevor im Klinikum nach und nach die Lichter ausgehen.