Kategorie: Leserbriefe 2022/23 (Seite 2 von 2)

Fortschritt im Nahverkehr?

Leserbrief zum Artikel „Kommt der Expressbus?“ vom 15.07.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 27.07.2023 und Der Heimatbote am 29.07.2023.

Die geplante Einführung einer Expressbuslinie von Alzenau über Kleinostheim nach Aschaffenburg zeugt von einem richtigen Fortschritt im öffentlichen Nahverkehr der Region. Insbesondere die Bewohner von Alzenau werden von dieser schnellen Verbindung profitieren.

Eine erhebliche Reduzierung der Fahrzeit im Vergleich zum regulären Busverkehr ist erfreulich und wird zweifellos die Attraktivität des Busfahrens steigern. Diese Verbesserung könnte dazu führen, dass mehr Menschen dazu ermutigt werden, auf den Bus umzusteigen und somit zu einer Entlastung des Verkehrs beitragen. Und ganz nebenbei: Endlich kann man das Auto zu Hause stehen lassen und sich die mühsame Parkplatzsuche in Aschaffenburg sparen.

Es ist erfreulich zu sehen, dass der Kreistag mit Engagement an der Umsetzung dieser Expressbuslinie arbeitet. Es werden Anstrengungen unternommen, um Fördermittel zu erhalten und das Projekt erfolgreich umzusetzen. Die Expressbuslinie Alzenau – Kleinostheim – Aschaffenburg hat das Potenzial, die Mobilität in der Region zu verbessern. Jetzt heißt es Daumen drücken, dass wir schon bald in den Genuss dieser rasanten Busfahrt kommen. Möge die Suche nach qualifizierten Busfahrern ebenfalls von Erfolg gekrönt sein!

Alternative Lösungen in Betracht ziehen

Leserbrief zum Artikel „Stadt will sieben Straßen neu benamen“ vom 21.06.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 05.07.2023.

Angesichts der enormen Herausforderungen einer Umbenennung von belasteten Straßennamen sollten wir in Aschaffenburg alternative Lösungen in Betracht ziehen. Die Umbenennung von Straßen erfordert erhebliche Anstrengungen von den betroffenen Anwohnern, die ihre Adressangaben in verschiedenen Dokumenten, Versicherungen, Banken und bei anderen Kontakten ändern müssen. Zudem können Aktualisierungen in Navigationssystemen Zeit in Anspruch nehmen und vorübergehende Unannehmlichkeiten verursachen.

Einige Städte haben bereits alternative Ansätze gewählt, um mit problematischen Straßennamen umzugehen. Zum Beispiel setzen einige Gemeinden Zusatzschilder oder QR-Codes ein, um Informationen über den Namensgeber bereitzustellen. Ein Beispiel ist Koblenz, wo der Stadtrat beschlossen hat, Straßen mit problematischen Namen nicht umzubenennen, sondern Hinweisschilder zu verwenden. Tübingen wiederum markiert die Pfosten der betroffenen Straßen mit symbolischen Knoten, um auf die problematische Geschichte des Namensgebers hinzuweisen.

Dies sollte Aschaffenburg auch ernsthaft dazu ermutigen über alternative Lösungen zur Umbenennung der belasteten Straßennamen zu diskutieren. Indem wir gemeinsam nach praktikablen Alternativen suchen, können wir eine Lösung finden, die sowohl die historische Verantwortung berücksichtigt als auch den Aufwand für die Anwohner minimiert. Andere Kommunen machen es vor!

Ein klares Zeichen setzen

Leserbrief zum Artikel „Stolpersteine: Schändung verurteilt“ vom 14.06.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 28.06.2023.

Mit großer Bestürzung und Abscheu habe ich von den jüngsten Vorfällen in Aschaffenburg erfahren, bei denen mehrere Stolpersteine mit Säure übergossen wurden. Diese feige und abscheuliche Tat verurteile ich aufs Schärfste.

Es ist erschreckend zu sehen, dass Antisemitismus immer noch existiert und in unserer Gesellschaft vorhanden ist. Die Verantwortlichen für diese abscheuliche Tat müssen gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden. Es ist nicht nur eine Angelegenheit der Polizei und der Justiz, sondern eine Aufgabe der gesamten Gemeinschaft, sich gegen solche Vorfälle zu erheben und ein klares Zeichen zu setzen.

Ich rufe daher alle Mitbürgerinnen und Mitbürger dazu auf, sich dem Förderkreis Haus Wolfsthalplatz anzuschließen. Dieser Verein setzt sich aktiv für den Erhalt und die Pflege der Stolpersteine in Aschaffenburg ein. Durch unsere Mitgliedschaft und Unterstützung können wir gemeinsam dafür sorgen, dass diese wichtigen Zeugnisse der Geschichte bewahrt werden und ihre Bedeutung nicht verloren geht. Nur durch gemeinsames Handeln können wir sicherstellen, dass die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus lebendig bleibt und solche schändlichen Taten keine Chance haben.

Zeit, die Initiative zu ergreifen

Leserbrief zum Artikel „Finanzspritze für Mainüberquerung“ vom 03.06.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 22.06 2023.

Der Wunsch nach einer Mainquerung für Radfahrer und Fußgänger in Aschaffenburg-Nilkheim wird seit geraumer Zeit geäußert. Um diesem Wunsch endlich gerecht zu werden, ist es nun an der Zeit, die Initiative zu ergreifen und die Planungen für die Brücke anzugehen. Ein vorbildliches Beispiel liefert der Landkreis, der bereits erfolgreich Planungen für eine Mainquerung zwischen Stockstadt und Mainaschaff angestoßen hat und hierbei Fördergelder im Rahmen der Radoffensive Klimaland Bayern akquiriert hat. Aschaffenburg sollte diese Gelegenheit ebenfalls nutzen und Fördermittel vom Freistaat Bayern für ein solches Projekt einwerben.

Es existieren diverse Argumente, die für den Bau einer Mainquerung in Nilkheim sprechen. Neben der Verbesserung der Verkehrssituation und der Vollendung des Radwegenetzes könnte die Brücke auch einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten. Eine kurze Radwegverbindung über den Main könnte zur Reduktion von Autofahrten beitragen, wodurch der Verkehr entlastet und die CO2-Emissionen reduziert würden. Zusätzlich würde eine Mainquerung die Attraktivität Aschaffenburgs für Radtouristen steigern.

Seit 1978 engagieren sich örtliche Vereine und Stadträte für eine solche Brücke in Nilkheim. Trotzdem ist diese Vision bislang unrealisiert geblieben. Nun gilt es, den Rockzipfel der Geschichte mutig zu ergreifen und diese Brücke am Main voranzutreiben. Die Gelegenheit ist vorhanden – lasst sie uns ergreifen!

Fraglich, ob diese Anlage vertretbar ist

Leserbrief zum Artikel „Frohsinnstraße in Aschaffenburg bekommt jetzt doch Poller“ vom 23.05.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 12. Juni 2023.

Angesichts der derzeitigen wirtschaftlichen Lage ist es von großer Bedeutung, dass die Stadt Aschaffenburg ihre Ausgaben mit großer Sorgfalt und Weitsicht plant. Es ist unbestreitbar, dass bestimmte Investitionen notwendig sind. Es ist auch verständlich, dass Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung mit finanziellen Aufwendungen verbunden sind. Jedoch muss ich meine starken Bedenken hervorheben, wenn es um die Kosten für die Errichtung der Polleranlage in der Frohsinnstraße geht. Insbesondere die veranschlagten 250.000 Euro für die Errichtung und weitere 250.000 Euro für den Unterhalt in den nächsten 10 Jahren werfen Fragen auf. Angesichts der knappen finanziellen Ressourcen und anderer dringender Projekte halte ich es für fraglich, ob diese Anlage wirklich vertretbar ist. 

In diesem Zusammenhang habe ich mit Sorge die Ankündigung von Oberbürgermeister Herzing vernommen, dass dies nicht die letzte Polleranlage sein wird, die in Aschaffenburg installiert wird. Wie viele von diesen Anlagen sind den konkret geplant? Was kommt hier auf den Steuerzahler zu? Ich hoffe, dass in Zukunft ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Verkehrsberuhigung und den finanziellen Möglichkeiten der Stadt Aschaffenburg berücksichtigt wird.

Unvergessliche Erlebnisse

Leserbrief zum Artikel „Dieses Jahr kein Bootsverleih im Schönbusch Aschaffenburg“ vom 11.05.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 12.06 2023.

Mit großem Bedauern habe ich die Nachricht über das vorübergehende Aus des Bootsverleihs am Schönbuschsee aufgenommen. Die Ruderpartien auf dem See gehören zweifelsohne zu den unvergesslichen Erlebnissen im Aschaffenburger Landschaftspark. Die malerische Kulisse, die harmonische Verbindung von Natur und Wasser und die bezaubernde Landschaft machen den Schönbuschsee zu einem wahren Highlight. 

Für viele Familien und Spaziergänger sind die Ruder-Partien ein fester Bestandteil ihres Besuchs im Landschaftspark. Die Vorfreude auf eine gemütliche Ruderpartie, das Vergnügen der Kinder beim Steuern des Bootes und die romantische Atmosphäre auf dem See sind Erinnerungen, die ein Leben lang bleiben. Es wäre wahrlich bedauerlich, wenn der Ruderbetrieb am Schönbuschsee für eine längere Zeit oder sogar auf Dauer zum Stillstand kommen müsste. Daher hege ich innig die Hoffnung, dass die Schlossverwaltung im Rahmen ihres neuen Entwicklungskonzepts den Ruderbootbetrieb wieder zum Leben erweckt und gleichzeitig einen neuen Pächter findet.

Lasst uns daher voller Vorfreude auf das kommende Jahr blicken und uns darauf freuen, die Ruderboote wieder über den Schönbuschsee rumschippern zu sehen. Auf ein Ruderabenteuer in 2024!

Angemessene Verbindung schaffen

Leserbrief zum Artikel „Bauamt setzt Radweg-Projekt um Neubau-Abschnitt an der B 26 in Aschaffenburg“ vom 27.01.2023. Veröffentlicht im Main-Echo am 07.02.2023

Der Neubau-Abschnitt des Radwegs an der B26 zeigt das Engagement der Stadt Aschaffenburg für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Insbesondere in diesem Zusammenhang ist es unverständlich, dass der dringend benötigte Ausbau des Fuß- und Radweges zwischen Schönbuschallee und Darmstädter Straße immer noch auf sich warten lässt.

Diese Verbindung ist die einzige direkte Route zwischen den Stadtteilen Nilkheim und Leider. Der Zustand des Weges ist für Fußgänger und Radfahrer nicht zumutbar und bedarf dringend einer Verbesserung. Vereine, Parteien und Stadträte haben den Ausbau des Rad- und Fußweges mehrfach angemahnt.
Es ist an der Zeit, dass die Stadt Aschaffenburg den Bedürfnissen ihrer Bürger entspricht und den Weg zwischen Schönbuschallee und Darmstädter Straße ausbaut, um eine angemessene Verbindung zwischen den Stadtteilen zu schaffen. Wann wird endlich dieser dringend notwendige Ausbau umgesetzt?

Entscheidung über neue Slipanlage im September

 Leserbrief zum Artikel „Entscheidung über neue Slipanlage im September“ vom 21.07.2022 . Veröffentlich im Main-Echo im Juli 2022.

Seit 2011 steht fest, dass die alte Slipanlage am Theoderichstor am Mainufer verlegt werden muss. Elf Standorte sind seitdem ausgiebig analysiert und bewertet worden. Nach reiflicher Überlegung hat der Stadtrat hierzu den einhelligen Beschluss gefasst den Standort Ebertbrücke in Leider zu wählen. Dort soll die Slipanlage gebaut werden.

Leider torpedieren jetzt noch Anrainerinteressen in Form einer Bürgerinitiative diesen langwierigen politischen Prozess. Einzelakteure haben es jetzt fertig gebracht, dass bereits getroffene Entscheidungen des Stadtrats nochmals beraten und verzögert werden. So wird das Vertrauen in demokratische Entscheidungen zerstört und künftige Entscheidungen des Aschaffenburger Stadtrats wären von dem Wohl und Wehe einzelner Verhinderungsallianzen abhängig. 

Es ist das Wesen unserer Demokratie, dass die politischen Entscheidungen durch gewählte Repräsentanten getroffen werden. Die Stadträte haben hierzu von uns Bürgern den Auftrag erhalten, nicht einzelne Gruppierungen nach dem Motto wer am lautesten schreit, wird auch gehört. 

Es ist Zeit für Spatenstiche

Leserbrief zum Artikel „Kippt der Schulentwicklungsplan“ vom 10.01.2022. Veröffentlicht im Main-Echo am 01.02.2022.

Wir waren heilfroh als wir für unseren Sohn einen Platz in einer Kita in Aschaffenburg erhalten haben. Auch hier besteht zur Zeit für die vielen Familien bereits ein Mangel an Betreuungsplätzen im vorschulischen Bereich. Bis wir für unseren Sohn eine Schultüte basteln dürfen, vergehen noch einige Jahre. Der Mangel im Bildungswesen wird meine Familie aber noch das nächste Jahrzehnt begleiten. Die vielen anderen Kinder werden in paar Jahren ebenfalls – wie mein Sohn – die Schulen besuchen. Planmäßig soll die sich für alle abzeichnende Raumnot in den Klassenzimmern in Aschaffenburg durch Baumaßnahmen beseitigt werden. Warum jetzt bestimmte Haushaltsmittel in die Zukunft verschoben werden und der Baubeginn für Schulräume damit unnötig verzögert wird ist unbegreiflich. Ein Appell an die Stadt Aschaffenburg es ist Zeit für Spatenstiche. Stein auf Stein, Stein auf Stein. Die Schule wird bald fertig sein?

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